Finde zu dir Selbst – Gleichgewicht herstellen und Achtsamkeitstipps

Wir alle kennen es – Manchmal gibt es so Tage, wo man einfach nicht «in tune» mit sich selbst ist. Man fühlt sich nicht in Balance, nicht bei sich. Man ist woanders. Wie schafft man es, wieder mehr zurück zu sich selbst zu finden in solchen Momenten?

Anina ist Nachhaligkeits-Bloggerin und hat sich dem holistischen Lebensstil verschrieben, welchen sie auf ihrem Blog, in ihrem Buch und auf Instagram teilt. Ich habe Anina zum Gespräch eingeladen über was es denn heisst, "mit sich selbst im Reinen zu sein", wie man dahin gelangt und was man an Tagen macht, wo man sich im Ungleichgewicht fühlt.

Anina du wirkst sehr mit dir im Reinen. War das schon immer so?

Ich glaube, dass das "mit sich im Reinen sein" ein sich stetig wandelnder Prozess ist.
Genauso hatte ich Phasen in meinem Leben, in denen ich mich näher bei mir selbst gefühlt
habe und andere Momente, die sich irgendwie "lost" oder "in between" angefühlt haben.
Aber das Bedürfnis, ganz nah bei mir zu sein, das war auf jeden Fall schon immer da. So "im Reinen mit mir selbst" wie ich aber heute bin, war ich wohl noch nie. Aber auch da gibt es noch Luft nach oben. Wohl bis ans Lebensende.

Was bedeutet es deiner Meinung nach «mit sich im Reinen zu sein»?

Zu wissen, wer und was ich bin, wofür ich stehe und was ich vom Leben möchte. Meine Werte und Bedürfnisse genau zu kennen, für diese einzustehen und diese auch zu leben. Ehrlich mit mir selbst zu sein und manchmal kompromisslos für mich selbst einzustehen. In mir selbst ruhend, ganz nah bei mir. Achtsam. Dankbar für "what is". Im Jetzt.


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Wir alle kennen es: Es gibt Tage, da fühlt man sich einfach nicht sich selbst, fühlt sich irgendwie "off". Was sind deine Tipps, um in solchen Momenten wieder mehr zu dir selbst zu finden?

Die Basis ist, auch "off"-Tage zu akzeptieren beziehungsweise zu umarmen und sie als Teil einer sich auspendelnden Balance zwischen Polen wahrzunehmen. "Mit sich im Reinen zu sein", oder "glücklich" oder "ruhig" ist nichts Statisches, sondern ein sich konstant bewegendes und entwickelndes Konstrukt aus Emotionen, Impulsen, Reaktionen etc. was es immer wieder zu finden gilt. Sich durch die "off-Momente" hindurch zu lieben und sich vor allem in diesen Momenten an die Tools erinnern, die mittragen können. Für mich sind das Dinge wie Bewegung (Yoga, Atemübungen, Spaziergänge, etc), oder Teerituale (ganz bewusst Tee zubereiten ist bereits ein Tee Ritual), wertvolle Bücher lesen, sich austauschen, Meditieren, Tagebuch schreiben, ein Instrument spielen, gärtnern, tanzen, Musik hören, Wind und Wetter auf der Haut spüren, ein Fussbad, eine Massage, .. Eigentlich alles Tools, um zurück in den Moment zu finden, ins Bewusstsein, in ein achtsames in sich selbst hineinhorchen. Denn da, tief drin, ist es immer ruhig und klar.

Du journalst ja. Inwiefern hilft dir dies und hast du Ratschläge für jemanden, der sich ganz neu damit beschäftigt?

Ich glaube, dass Journaling dabei hilft, Gedanken zu ordnen, Klarheit in unbewusste Muster zu bringen, aber auch einfach als Tool, um den Kopf zu leeren und Platz für mehr Raum zu schaffen. Ich empfehle das Buch "The Artist’s Way" von Julia Cameron zu lesen. Ihre Morning Pages sind eine wunderbare Form des Journalings und können unverhoffte Quellen der Kreativität und Inspiration freilegen.


Hallo Anina!

Anina ist Nachhaltigkeits-Bloggerin, Autorin, Schauspielerin und Tänzerin und hat sich dem ganzheitlichen, nachhaltigen und achtsamen Lebensstil verschrieben. Gemeinsam mit Hund Pax lebt sie in der Schweiz und verbringt ihre freie Zeit am liebsten mit Gärtnern, lesen, tanzen und Spaziergängen in der Natur.


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