Wenn die Liebe geht - Tipps gegen Liebeskummer

Liebeskummer ist ein Scheissgefühl. Eines der schlimmsten überhaupt. Es fühlt sich so an, als ob jemand einem das Herz aus dem Leibe reisst. Man kann den Schmerz förmlich spüren, fühlt sich hilflos, schwach, aussichtslos...Glaub mir wenn ich dir sage, dass ich mittlerweile aufgehört habe zu zählen, wie oft ich bereits verletzt wurde. Da mich immer wieder Nachrichten erreichen von Leuten, denen es gerade ähnlich geht, und die auf der Suche nach Rat und Tipps sind, dachte ich, ich würde dem Thema einen Blogeintrag widmen. Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen unter euch. 

Lass die Emotionen zu
Gefühle sind da um gefühlt zu werden. Du musst nicht stark bleiben, du darfst die Gefühle zulassen. Einfach mal alles rauslassen, das kann wirklich befreiend wirken und heilend zugleich. Gefühle die einfach runtergeschluckt werden, verstaut, kommen früher oder später wieder an die Oberfläche – meist überrumpeln sie uns dann unerwartet und ohne Vorbereitung. Also, lass raus, was raus muss. Und denk immer daran, dass jedes Gefühl seine Daseinsberechtigung hat. 

Zeit heilt alle wunden 
Ich weiss, definitiv nicht was man hören will, wenn man am Boden ist und einem/einer Verflossenen nachtrauert. Aber es ist wirklich so, dass mit jedem Tag der vergeht, man mehr Abstand gewinnt zu dem Passiertem und der Schmerz nachlässt. Super schwer vorstellbar und man ist definitiv anderer Meinung, wenn man grad Herzschmerz verspührt, da ist meist unfähig zu solch rationaler Gedankenfassung. Aber zum Glück gibt es so einige Dinge die man tun kann, um die Zeit vorantreiben zu lassen. 

Meditieren
Im Internet findet man zig verschiedene geführte Meditationen zum Thema „Heartbreak/Healing a broken heart“. Einfach mal durchklicken und schauen, was am ehesten mit dir resonniert. Sonst hat mir eine Followerin von mir einen super einfachen Tipp zu einer Kurzmediation gegeben: Sich in eine bequeme Haltung bringen, Augen schliessen und mit jeder Einatmung „let“ und bei der Ausatmung „go“ gedanklich manifestieren. Einfach bei Bedarf mehrmals täglich wiederholen. Eine bewusste Atmung und das nach innen kehren der Aufmerksamkeit hilft dir dabei wieder etwas Ruhe einkehren zu lassen, durchflutet deinen Körper wieder mit Sauerstoff und gibt dir direkt einen kleinen Glücksschub. 

Dankbarkeit praktizieren
Anstatt dich auf das zu fokussieren, was du nicht (mehr) hast, ist es an der Zeit dich gedanklich mal den Dingen zu widmen, die du bereits hast und für die du dankbar bist. 
Das kann ganz einfach in Form eines kleinen Dankbarkeitstagebuch sein, wo du dir täglich zum Beispiel drei Dinge aufschreibst für die du dankbar bist – die dich glücklich, stolz und/oder zufrieden machen. Denke daran, das dürfen ruhig auch kleine Dinge sein. Oftmals denken wir, dass es sich um grosse Ereignisse oder Leistungen handeln muss, um einen Eintrag wert zu sein. Das ist absoluter Blödsinn. Ich bin sogar der Überzeugung, dass es wichtig ist, sich darin zu üben, die kleinen Momente zu zelebrieren, die im Alltag oft übersehen werden und das es eine Kunst ist diese zu erkennen.

Für Menschen, die etwas mehr Denkanstoss brauchen, kann ich das 6 Minuten Tagebuch empfehlen, welches sich super gut zum Einstieg eignet. Man nimmt sich täglich jeweils 3 Minuten morgens sowie abends Zeit um über sein Leben zu reflektieren. Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen macht das Tagebuch nachhaltig dankbarer und somit glücklicher. 

Sport treiben
Umso mehr Energie du anderso verlierst, desto weniger Energie kannst du dem Liebeskummer widmen – so lautet zumindest meine Erfahrung. Beim Auspowern kann man sich vom Gedankengefängnis befreien und durch die Dopamin-, Serotonin- und Endorphinausschüttung (unsere Glückshormone) sind wir unmittelbar besser gelaunt. 
Die Gefahr bei Liebeskummer ist immer zu hause etwas zu verkümmern und sich durch die Antriebslosigkeit treiben zu lassen. Da kommt man schnell in einen Teufelskreis, aus dem es dann immer schwieriger wird auszubrechen. 

Yoga für den Ausgleich
Liebeskummer ist anstrengend-Es ist also auch verständlich wenn dir nicht nach Sport zu Mute ist. Ich rate dir aber trotzdem zu etwas Bewegung, um deinen Kreislauf etwas in Schwung zu bringen und die Produktion der Glückshormone anzuregen. Ich liebe vorallem Yoga, da es mich ausgeglichener und glücklicher macht. Man muss dafür nicht mal seine vier Wände verlassen und kann heutzutage via Internet auf eine Vielzahl von Videos kostenlos zugreifen. Meine neuste Entdeckung ist Yogainternational eine Yoga Plattform welche dir Einheiten abegestimmt auf deine Bedürfnisse anbietet. Dort gibt es auch verschiedene mehrtägige oder wöchige Programme, die es einem dabei helfen, am Ball zu bleiben.
(Die ersten 14 Tage sind übrigens kostenlos). 

Frische Luft – Auftanken in der Natur
Tageslicht tut uns einfach gut. Wenn man sich die ganze Zeit in seinem Zimmer verkriecht drückt das zusätzlich auf die Laune. An die frische Luft gehen, kann deshalb Wunder bewirken. Vorallem sogennantes Waldbaden  „Shinrin Yoku» hat erwiesenermassen eine positive Auswirkung auf deine Gesundheit – es senkt den Bluthochdruck und reduziert Stresshormone. Beim Waldbaden geht es darum den Wald und die Natur mit allen Sinnen aufzunehmen und ins Spüren zu kommen. Ganz gemütlich und bewusst durch den Wald schlendern und auf sich wirken lassen. 

Tu dir was Gutes
Was bereitet dir am meisten Freude? Es ist höchste Zeit dir was Gutes zu tun – koch dir dein Lieblingsessen, gönn dir ein entspannendes Bad, eine Massage oder was immer du willst. Wir nehmen uns viel zu wenig Zeit bewusst für uns allein, dabei ist Selbstsorge „Selfcare“ so vital. Jemand meinte sogar zu mir, dass was Liebeskummer so schmerzhaft macht, ist vorallem die Angst vor dem Verlust der Liebe, die man sich selbst nicht mehr gibt. Es braucht nicht zwei um Liebe zu empfangen, die Liebe zu dir selbst die bleibt für immer, egal was ist. Daher gilt es besonders jetzt diese Liebe wieder zu nähren und die Bindung zu dir selbst aufzubauen. 

Liebesbrief an dich selber
Hört sich im ersten Moment vielleicht etwas verrückt an, aber wieso eigentlich nicht?
Du bist das Wertvollste das du besitzt und es gibt so viele Sachen für die du dir selber dankbar sein kannst. Wenn man Liebeskummer hat, gerät der eigene Selbstwert oftmals in Wanken und wird von nagendem Selbstzweifel überschattet. Man beginnnt oft den Fehler oder den Grund der Trennung bei sich selber zu suchen. Setz dich also hin und schreibe eine Liebeserklärung an dich selbst: Was schätzt du an dir? Auf was bist du bsonders stolz? Was macht dich einzigartig? Liebenswert?
Wenn du ihn geschrieben hast, lege ihn an einen sicheren Ort und greife, wann immer die Selbstzweifel oder Trauer mal wieder überhand nehmen, darauf zurück und lese ihn dir selber vor. 

Suche Unterstützung bei Freunde und Familie
Der Austausch und das darüber reden kann heilend wirken. Oftmals fühlt man beim Liebeskummer diesen tiefen stechenden Schmerz alleine zu sein. Aber das bist du mit Sicherheit nicht, denke immer daran, da draussen gibt es so viele Menschen die dich genauso lieben wie du bist. Suche also bewusst die Nähe zu den Menschen die dich lieben und hol dir deine Portion Liebe ab. Auch darüber reden tut gut, weil auch wenn es sich vielleicht so anfühlen mag, bist du nicht die erste und letzte die so fühlt. 

Einfach freitanzen
Manchmal will man auch einfach nicht darüber reden und fühlt sich vielleicht nicht verstanden. Auch kann es schwierig sein, dei eigenen Emotionen in Worte zu fassen. Stattdessen lass deine Gefühle freien lauf und tanze dich so richtig frei. Stelle deine Lieblingsmusik auf (bitte etwas das gute Laune versprüht, du musst dich nicht extra auf die Folter spannen) und geh einfach mal so richtig ab. Egal wie du dabei ausschaust, mach einfach die Bewegung die sich für dich gut anfühlt. Macht einfach Spass und lockert dich erstmal so richtig auf. Probiers aus! #danceitout

Ablenkung – Erstelle dir einen Schlachtplan
Meiner Meinung nach ist also Ablenkung das A und O. Versuche also vorallem die kommenden Tage, wenn der Liebeskummer noch akut ist, dir selbst ein Programm aufzustellen. Sachen, die dir Freude machen, die dich auf andere Gedanken bringen und dir auch zeigen, dass du auch ganz gut alleine Spass haben kannst. Auch wenn es wichtig ist deine Gefühle nicht herunterzuschlucken, solltest du probieren nicht in Selbstmitleid zu versuhlen. Daher erstelle dir selber einen „Schlachtplan“ für die kommenden Tage oder Wochen, die dir das Licht am Ende des Tunnels zeigen.  

Nutze die Zeit um an dir selber zu arbeiten
Nicht, das du nicht bereits gut bist wie du bist, versteh mich nicht falsch. Denke auch ja nie, dass der Fehler bei dir liegt oder das du dich für eine andere Person ändern müsstest – erkennt die andere Person deinen Wert nicht, dann hat die Person dich auch nicht verdient und ist nicht der oder die Richtige für dich. Da Trennungen auch immer wieder einen Neuanfang sind, bietet sich dort auch immer die Chance für neues Wachstum und Weiterentwicklung. Viel zu oft gehen wir in Beziehungen Kompromisse ein, oder halten uns zurück, aus Scheu unser wahres Ich zu zeigen. Nutze die Zeit um dich selber neu zu entdecken, lese Bücher die dir dabei helfen und dich persönlich weiterbringen auf deiner Suche zu dir Selbst. Einerseits dient das als gute Ablenkung, anderseits hat es auch einen positiven Nebeneffekt – man hat schliesslich nie ausgelernt.  

Previous
Previous

Nachhaltige Mode - Von wegen Öko!

Next
Next

Auszeit am Bodensee - Zu Besuch im Schlosshotel Wartegg